Fünf Jahre haben wir hier pausiert, nun traten Britta, Sabine und ich wieder beim Teamtri an. Meine Erinnerungen waren nicht die besten: Britta und Sabine hatten mich damals über die Strecke gezogen und mir ging es nicht wirklich gut. Dieses Mal war mein Trainingszustand etwas besser und so reiste ich guten Mutes an einem regnerischen Tag mit der Familie an den Straussee. Die Wassertemperaturen waren eher eisig: Ca. 13°C waren angesagt und so ging ich davon aus, dass der Schwimmpart ans Land verlegt werden würde.
Nun, so kann man sich täuschen. Nach einer kleinen Irrfahrt durch bisher unbekannte Gegenden Berlins erreichten wir doch noch pünktlich den Strausse, wo ich erfuhr, dass das Schwimmen stattfinden sollte. Glücklicherweise hatte ich den Neo eingepackt. Nachdem ich ihn zuerst falsch herum anprobiert habe, kam ich sogar ungewohnt problemlos hinein!
Nach Anfangsschwierigkeiten fanden wir auf dem Rad bald ein gemeinsames Tempo. Heute durfte ich viel vorne fahren, ein sehr ungewohntes Gefühl, bin ich doch sonst eher die Schwächste auf dem Rad. Es blieb auch die Gelegenheit, die Konkurrenz auf dem zwei Mal zu durchfahrenden Pendelkurs zu beobachten und siehe da, reine Frauenmannschaften waren nicht sehr stark vertreten. Weit vor uns ein komplettes Team, gefolgt von zwei Damen, eine dritte nicht in Sicht. Und dann wir. Na das sah ja ganz gut aus. Hinter uns auch nicht mehr viel, nur noch ein weiteres Frauenteam unterwegs. An der letzten Wende hörten wir den Kommentar: “Das sind die letzten.” (!??) Der Sinn dieser Äußerungen erschloss sich uns nicht, war aber nicht sehr ermunternd. Dass es sich um eine Verwechslung aufgrund unsere Vereinsbekleidung handelte, erkannten wir erst auf dem Rückweg des Laufkurses.
Zu Beginn der 10-km-Laufstrecke kamen uns die Sieger entgegen. Immerhin hatten sie uns nicht überrundet. Irgendwann auf dem Seeweg erkannten wir dann auch, dass wir nicht zwei Runden, sondern nur eine große zu laufen hatten – gut, dass wir bei der Wettkampfbesprechung alle nicht zugehört hatten. Wir liefen mehr oder weniger fröhlich in unterschiedlichen individuellen Belastungsbereichen auf der schmalen Strecke gemeinsam dahin. Das 2er-Frauenteam war wieder zu dritt unterwegs, waren sie etwa doch noch in der Wertung? Ansonsten begegnete man auch “Teams”, in denen jeder für sich in größeren Abständen zueinander liefen. Auf dem Rückweg dieser Pendelstrecke kam uns schließlich auch unser Mixed-Team mit großem Hallo und Radfahrbegleitung entgegen. Und wir liefen tatsächlich noch zu einem anderen Team auf und hängten es auf dem letzten Kilometer sogar ab!
Vielleicht schaffen wir es, nicht erst wieder in fünf Jahren an den Start zu kommen?!
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