Da wir uns immer sehr kurz fassen hier der ausführliche Bericht vom KroneTri von Martha an ihren Opa.
Sie erklärt eindrucksvoll worauf es beim Triathlon ankommt!

Lieber Opa,
Wie geht es euch?
Mir geht es gut!
Heute hatte ich einen Triathlonwettkampf. Und nun möchte ich euch etwas darüber berichten:
Wir sind um 6:00 Uhr aufgestanden, haben uns auf dem Stadtplan noch einmal den Weg angeguckt und sind los gefahren. Papa hatte schon am Abend zuvor unsere Fahrräder ins Auto gestellt. Ich saß hinten bei den Rädern und habe sie festgehalten. Endlich angekommen, (Mama hatte sich nicht verfahren) hoben wir die Räder aus dem Auto. Rosalie kam uns schon entgegengerannt. Nun halfen wir beim Aufbau (Tische aufbauen, Wechselzone Absperren etc.)
Da die Weltraumjogger, mein Verein, diesen Wettkampf organisierten bekam jeder eine Aufgabe z.B. Apfelstand bedienen.
Chantal, Rosalie, Marlene und Ich waren für die Startnummernausgabe zuständig. Das heißt einer (Ich) musste die Teilnehmer nach ihrem Namen befragen, auf der Teilnehmerliste die Startnummer herraussuchen und sie dem nächsten (Chantal) sagen. Nun bekam der Teilnehmer sie auf reisfestem Papier. Natürlich brauchte er sie auch auf den Arm geschrieben. Dies erledigt der dritte (Rosalie). Als letztes bekommt der Teilnehmer noch eine Badekappe. Jede Altersklasse bekam eine andere Farbe. Nach der Altersklasse zu fragen und dem Teilnehmer die richtige Badekappe zu geben, diese Aufgabe erledigt der letzte (Marlene). Ach ja, Startnummern sind dafür da, das die Zeitnehmer nicht jeden fragen muss wer er ist.

Zuerst starteten die kleinsten also die aus der Altersklasse "SchülerC" Jahrgang 2005-2006. Vom Schlachtensee bis zur Wechselzone waren es ungefähr 500m die man barfuß laufen musste. Das witzige war, dass die kleinsten eine Laufstrecke von 400m hatte, das heißt, das sie vom Schlachtensee zum Fahrrad länger laufen mussten als die eigentliche Laufstrecke war!

Endlich waren wir um ca. 9:30 uhr an der Reihe. Nach einer kleinen Streckenerklärung liefen wir alle runter, zum Schlachtensee. Zwei Bojen schwammen auf dem Wasser. Ach so, wir mussten 200m schwimmen, 5km Radfahren und 1km laufen. Erst hatte ich ein wenig Angst, dass das Wasser eiskalt war, doch dann stellte sich heraus, das es nur kühl war. Ein richtiges Startsignal gab es nicht, nur einen Mann der ,,Und...Los!" rief. Ich war von Anfang an mit Marlene und Rosalie vorne. Marlene links Ich recht und Rosalie in der mitte. Als die erste Boje, um die wir herumschwimmen mussten, kam wollte Marlene, da sie innen war, ihr ausweichen, doch Ich wollte die Kurve eng nehmen, also quetschten wir Rosalie ein. Erste Konkorentin überholt! Nun stand mir nurnoch Marlene im Weg, die nach der zweiten Boje (ganz ohne schubsen, treten, einquetschen etc.) ebenfalls hinter mir war. Checker! Der Weg zur Wechselzone tat ziemlich an den nackten Füßen weh, da es kein richtiger Weg sondern Sand mit Kies war. In der Wechselzone zog ich mir (Blitzschnell!) die Schuhe an, band mir (Blitzschnell!) mein Startnummernband um und zog mir (Nicht ganz so schnell!) meinen Helm über, rannte mit meinem Fahrrad aus der Wechselzone raus und sprang auf. Treten, treten, treten.
Schwitz, schwitz, schwitz.
Jubel, jubel, jubel.
Doch plötzlich tauchte hinter mir ein Gegner auf. Ich erschrak!
Noch mehr treten.
Noch mehr schwitzen.
Noch mehr Jubel.
Und endlich, hinten wurde der Wendepunkt sichtbar. Erst ein Hütchen und dann ein Aufgestelltes Brett. Ich wollte (ist doch logisch) um das Brett herum fahren. Bis mich ein grünleuchtender Helfer anschrie ich soll VOR dem Brett wenden (Wer kann das den wissen?). Also machte ich eine Vollbremsung wobei ich mit dem Hinterrad ausschlug und das Brett umstoß.
Naja, ich interessierte mich nicht weiter dafür, eher dafür mir den immer näher kommenden Gegner genauer anguckte. Puh! Es war ein Junge! Oder ein Mädchen? Hoffentlich nicht! Als ich vor der Wechselzone absprang musste ich erstmal abstoppen. Beim laufen hatte ich ganz schlimme Seitenstechen. Was mich anspurtete, weil ich dachte das ich langsamer werde (Fehlanzeige!). Ich kam als erstes ins Ziel, Rosalie als zweites und Marlene als dritte !

So, jetzt habe ich alles erzählt und nun bist du dran!

Allerliebste Grüße
Martha
aus Berlin

 

Anmerkung der Redaktion: Martha wird in diesem Jahr 11 Jahre und bestreitet derzeit äußerst erfolgreich ihre erste Triathlon-Saison.